Magnesium ist ein reaktionsfreudiges Erdalkalimetall, welches in der Natur im Blattgrün und in zahlreichen Mineralien vorkommt. Für den menschlichen Körper ist es ein unentbehrlicher Bestandteil: es entspannt, wirkt entzündungshemmend, hilft bei Diabetes, ist am Muskelaufbau beteiligt, lockert die Muskulatur und erhört die Leistungsfähigkeit.
Magnesium in der Ernährung
Magnesium muss täglich in ausreichender Menge zugeführt und aufgenommen werden, um einem Magnesiummangel vorzubeugen. Je nach Alter und Geschlecht sind das zwischen 24 und 400 mg pro Tag.
Um eine korrekte Magnesiumversorgung als Vorsorge zu gewährleisten benötigen wir:
- Eine ausgewogene bedarfsgerechte Ernährung mit genügend aufnehmbarem Magnesium
- Eine gesunde Verdauungsfunktion
Wenn allerdings bereits Krankheitszeichen durch einen Magnesiummangel aufgetreten sind, benötigen wir neben der ausgewogenen Ernährung und gesunden Verdauung eine individuelle Therapie. Die Therapie bei einem fortgeschrittenen Magnesiummangel beschränkt sich nicht alleine auf die Gabe von Magnesium als Medikament, sondern sie umfasst weitere wichtige Aspekte wie die Verdauung und die Diagnostik von Krankheiten, welche den Magnesiumverbrauch betreffen. Bei einem gestörten Zuckerstoffwechsel, wie zum Beispiel Diabetes Mellitus kommt es zu einem Mehrverbrauch.
Wenn dem Körper Magnesium fehlt, kommt es zu einem Magnesiummangel, welcher je nach Schweregrad weitreichende gesundheitlichen Folgen hat. Im Extremfall kann es durch Magnesiummangel zum Herzinfarkt kommen.
Störungen der Gesundheit durch Mangel an Magnesium
Folgende Krankheitszeichen können bei Magnesiummangel auftreten:
Krankheitszeichen der Nerven und Psyche
- Ruhelosigkeit
- Nervosität
- Reizbarkeit
- Konzentrationsmangel
- innere Unruhe
- Grübeleien
- Verwirrtheit
- Taubheitsgefühl
Krankheitszeichen der Muskeln und Gefässe
- Muskelkrämpfe, Wadenkrämpfe
- Muskelzucken, Faszikulation, Lidzucken
- allgemeines Schwächegefühl
- Durchblutungsstörungen
- kalte Füße
- Herzklopfen, Herzjagen, Herzrhythmusstörungen
Krankheitszeichen der allgemeinen Befindlichkeit
- Müdigkeit
- rasche Erschöpfbarkeit
- Kopfschmerzen
- Mattigkeit/Energielosigkeit
- Geräuschempfindlichkeit
- übermäßiges Schlafbedürfnis
- Kreuz- und Rückenschmerzen
Krankheit und Magnesiummangel
Die Zeichen des Magnesiummangels machen bereits deutlich, dass ein Mangel an Magnesium Krankheit verschlimmern oder so sogar auslösen kann. Besonders häufig sind Zusammenhänge zwischen Magnesiummangel und Depressionen, Angststörungen und Panik.
Dignostik des Magnesiummangels: Mineralstoffanalyse
Ein Magnesiummangel kann anhand der oben erwähnten Krankheitszeichen vermutet werden. Um aber den Mangel wirklich festzustellen, ist eine ärztliche Beratung sinnvoll. Anhand einer Mineralstoffanalyse kann Magnesium im Blut zusammen mit weiteren Laborwerten (Blutbild) gemessen werden. Wenn in der Laboruntersuchung bereits niedrig-normale Laborwerten bei gleichzeitigen gesundheitlichen Beschwerden vorliegen, sollte eine ernährungsmedizinische Beratung zur Klärung des Mangels und zur weiteren Prävention erfolgen. Auch eine stressmedizinische Untersuchung mit Erhebung des Stresspegels kann sinnvoll sein, da es durch Stress zum Mehrverbrauch von Magnesium kommt.